1976 erbaut, ist das Kleinostheimer Schwimmbad etwas in die Jahre gekommen. Und es ist kein Wunder, wenn die heutigen Anforderungen an Dämmung und Brandschutz nicht erfüllt werden. Denn bei der Teilsanierung nach dem Bürgerentscheid wurden nur das Schwimmbecken und das Dach erneuert. Trotzdem waren die Zahlen, die dem Werkausschuss vorgelegt wurden, erschreckend. Rund 5 Millionen Euro sind – mindestens – in den nächsten drei Jahren zu investieren, um das Vitamar energetisch, brandschutztechnisch und hygienisch auf den neuesten Stand zu bringen.

Natürlich kommen jetzt wieder Gedanken auf, die fragen, ob man das Schwimmbad nicht schließen sollte. Nach Meinung der Kleinostheimer FDP ist die Antwort ein klares Nein. Zum einen ist der Erhalt von Schwimmbädern heute dringender denn je, da die Fähigkeit zu schwimmen bei Kindern stark abgenommen hat. Außerdem sind Schwimmbäder immer ein Zuschussbetrieb und Kleinostheim gehört erfreulicherweise nicht zu den armen Gemeinden. Natürlich ist es für den Gemeindehaushalt eine gewaltige Last, die aber zu schultern ist.

Allerdings ist eine Unterstützung durch das Land Bayern dringend erforderlich. Die vom Land geplanten hohen Zuschüsse für Schwimmbäder sollten nicht auf finanziell schwächere Gemeinden beschränkt werden, sondern für alle Kommunen mit bevorstehenden Schwimmbadsanierungen zur Verfügung stehen.