Zur Zukunft des Vitamars

Rund 200 Personen besuchten die Informationsveranstaltung der Gemeinde zur Zukunft des Vitamars. Immer wieder sprachen sich Besucher für einen Erhalt des 50m-Beckens aus und erhielten jedes Mal viel Applaus. Dennoch gibt es eine Reihe von Gemeinderäten, die anderer Meinung sind. Ausgehend davon, dass eine Reihe der Besucher aus anderen Gemeinden kamen, wird die Ansicht vertreten: Wir wurden von den Kleinostheimern gewählt. Die stellen aber nur einen Teil der regelmäßigen Besucher des Vitamars. Deswegen genüge ein 25m-Becken für die Kleinostheimer und die müssen dann auch weniger für einen eventuellen Neubau zahlen.
Dies klingt auf den ersten Blick logisch, ist aber sehr kurzsichtig gedacht. Wir sollten uns daran erinnern, dass vor rund 15 Jahren ein Bürgerentscheid – und das waren nur Kleinostheimer (!) – sich mit sehr großer Mehrheit für ein Bad mit 50m-Becken aussprach. Und daran, dass die CSU bei der darauffolgenden Wahl wegen ihres Einsatzes gegen das Vitamar einen Stimmenrückgang zu verzeichnen hatte.
Nach Meinung der FDP geht es hier aber um mehr: Das Vitamar hebt unsere Gemeinde aus der Reihe der anderen Gemeinden heraus. Wir haben etwas zu bieten, was andere nicht haben. Es gibt sogar Leute, die in die Region ziehen wollten und sich wegen des Vitamars für Kleinostheim entschieden haben. Außerdem haben wir Sportvereine, für die das Vitamar ein ideales Trainingsrevier ist.
Natürlich ist das Schwimmbad ein defizitärer Betrieb, aber das sind alle kommunalen Bäder. Und auch für ein Bad mit 25m-Becken müsste die Gemeinde weiterhin draufzahlen. Wenn wir eine arme Gemeinde wären, sähe das problematisch aus. Kleinostheim aber ist durch seine Lage zwischen A 3. A 45 und der Bahnlinie Frankfurt – Würzburg ideal für Gewerbeansiedlungen und damit für Gewerbesteuereinnahmen und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern.
Natürlich müssten die Eintrittspreise – zumindest für die sehr günstigen Jahreskarten – überarbeitet werden. Auf der Versammlung bekundeten die Besucher dazu auch ihre Bereitschaft.
Die FDP wird sich für den Erhalt des 50m-Beckens einsetzen. Wir ziehen dabei eine Sanierung einem Neubau vor, denn ein Teil des Vitamars wurde erst vor 15 Jahren erneuert.


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